2007: Dietfurt, Altmühltal

Tour-Tagebuch 2007

  • Donnerstag, 10. September 2009

    Die Tour 2009 begann pünktlich: Treffpunkt 15.30 Uhr am Ärztehaus. Ein gemütliches Haus am Rande des Marktplatzes von Rhens („Goldener Stern“) bot Obdach für die Truppe. Stevie „Lizard“ van B. hatte alles gegeben und die seit langem mit Spannung erwartete  Wanderung völlig überraschend vier Tage vor Beginn auch inhaltlich ansprechend avisiert. In der Flussmitte liegende Burgen boten den historischen Rahmen für die allen erinnerlichen Aphorismen der sechziger und siebziger Jahre. „Männer – isch will die Borsch habbe!“, so jedenfalls der Sage nach Bill Bo angesichts der wider Erwarten verteidigungsbereiten Burg Dingelstein. „Was für ’n Simbel hatt’n erzählt, dass die Borsch unbewacht is'?!“ 


    Nach einem kleinen Orientierungsmarsch durch Rhens, der den Herrenwanderern insbesondere ein am Wochenende stattfindendes Stadtfest offenbarte (Details später), traf sich die Mannschaft in einem gemütlichen Separée zum Abendmahl. Höchste Werte allgemein und im besonderen für den Tourmaster, als er transpirationsgeeignete T-Shirts („Ist sisch schönnes blaues Donau“ – „Des isch doch de Rhoi, Du Simbel“) nebst wetterfesten Wanderkarten überreichte. Nach einem schmackhaften Essen (Kellnerin Andrea: schöne blaue Augen, ansonsten unauffällig) mit auffallend geringem Alkoholanteil sanken die Wanderer in Morpheus Arme.

  • Freitag, 11. September 2009

    Frühstück mit Bild-Zeitung, sodann die erste Wanderung. Distanz: 17 km. Zu Fuß. Konnte das gut gehen? Das lohnende Zwischenziel – der Vier-Seen-Blick. Angestrebtes Finale: Bootsanlegestelle Bad Salzig. Abfahrt 16.30 Uhr. Auf dem Weg freilich nutzten weder das laminierte Kartenmaterial noch die mit GPS pp. ausgestatteten High-Tech-Teile einzelner Fortschrittsgläubiger, um das jährliche Sich-verlaufen zu vermeiden. Nach einer kleinen Schleife und einigen Höhenmetern mehr erreichten sie dann doch alle acht (Schlock sollte erst am Freitagabend folgen) das Panorama-Restaurant Gedeonseck. Ein herrlicher Ausblick, der Dank der langen Wartezeit aufs Essen weit über eine Stunde genossen werden konnte, entschädigte mehr als genug für den beschwerlichen Aufstieg, den die nunmehr allesamt der Gruppe „50 plus“ angehörenden problemlos bewältigten. 


    Die Kondition war sogar so stark, dass der sich für den Abstieg anbietende Sessellift nur ein mildes Lächeln erfuhr und links liegen blieb. Umso steiler ging es dann freilich bergab. Man erreichte zwar nicht mehr Bad Salzig, dafür aber das von der progredienten Globalisierung auch nicht verschonte Boppard. Eine geistig mehr als wache chinesische Servicekraft verwöhnte die Wanderer mit Kuchen, Eis und Kaffee. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Ort entschied man sich für die Heimreise per Bus. Ein mehr als charmanter Busfahrer gab das Wechselgeld mit freundlichen Worten („Da, kauf’ Dir was Süßes“) an den König zurück. Am Abend ging es dann in eine echte Hühnerkneipe mit überschaubarer Speise(n)karte („Hähnchen“ und „Käse“ – mehr hammer net). Freund Schlock traf so rechtzeitig ein, dass die Zeche durch 9 geteilt werden konnte. Im Anschluss gab es noch ein oder mehrere Absacker in Peters Streichholz-Kneipe mit skyTV und einem erregenden 4:1 von Kaiserslautern gegen Duisburg.

  • Samstag, 12. September 2009

    Spätestens um 9.00 Uhr mußten das Frühstück (inkl. Bild-Zeitung und Opel Propaganda auf der Titelseite: „Wir leben“, auf Seite 3 dann „Wir leben Autos“) und das planvolle, stets auch ermüdlich erläuterte Entleeren des Daum’schen Darms abgeschlossen sein. Dann ging es mit Sammeltaxen und Transfer via Fähre nach Kaub. Die Altstadt erwies sich ebenso als zentrales Waffen- und Militaria-Lager wie auch als Irrgarten, der die Truppe wieder mal zur entwürdigenden Benutzung von Mobiltelefonen zwang, um sich wiederzufinden. 


    Dann aber ein wunderbarer, wenngleich kräftezehrender Marsch über die Weinberge Richtung Loreley. Highs and Lows: Ein erst um 12.00 Uhr geöffneter Getränkestand wurde bereits um 11.00 Uhr erreicht. Die Themen auf der Tour: wegweisend und erhellend wie stets. Bikinimode und Suizid, Verdauungsprobleme und Prostatae, Vergleichstest Opel Astra - Audi A 3 unter besonderer Berücksichtigung von Lichtmaschine und Kofferraumvolumen. Ein unnötig schwächelnder König, der 20 Meter vor dem von den Kollegen eingenommenen Rastplatz kurz pausieren musste. Ein freundlicher Rasenmäher-Fahrer, der sich darüber beklagte, dass die Wegführung des 45 Jahre durch sein Örtchen führenden Rheinsteigs nunmehr geändert wurde und die Leute unnötig den Berg runter und wieder hoch gehetzt würden. Mehrfach wunderschöne Ausblicke auf den „Vater Rhein in seinem Bett“. Freundliche Finder des vorübergehend vermissten SchlockPhones. Ein gastlicher Camping-Platz mit Rindfleischsuppe und Marmorkuchen. Ein orientierungsloser König, der weisungsgemäß Frischwasser aufnahm, von seinem Volk aber verlassen wurde und erst fernmündlich Anschluss fand. Im Loreley-Museum ein 3D-Film über ein nur schwerlich erkennbares Weltkulturerbe (dennoch haben die 20 Minuten Pause gut getan). Die Loreley selbst war gar nicht da. Aber wir waren oben! 


    Sodann stramme 45 Minuten nach unten nebst Ankunft in St. Goarshausen. Reichlich Zeit um verdauungsfördernde Eistütchen zu verzehren, die Staubentwicklung eines ADAC-Rettungshubschraubers wahrzunehmen und die Ankunft des Steamboats „Goethe“ zu erwarten. Erstklassige Moderation an Bord verdeutlichte das durchweg hohe Niveau der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt. Der sich den Wolf tanzte u. a. fuhren dann mit Taxen zurück zum Quartier. Nach dem Duschen ab ins „Schiffchen“. Titte wies vor Beginn der Abendveranstaltung auf den dort gefeierten 80. Geburtstag seiner Schwiegermutter hin (klar, dass weitere Feierlichkeiten an gleicher Stelle nunmehr ausgeschlossen sind). Im Mittelpunkt des (partiellen) Interesses: 1. Die Bedienung. Namenlos, aber hinsichtlich Fesseln und verlängertem Rücken von Fachkräften für sehr gut befunden. 2. Weiß- und Grauburgunder. Alles in allem ein hervorragendes Essen. Bestens gelaunt erreichte man den Festplatz, der von der Band Teamwork ansprechend beschallt wurde. Die Quelle des Abends war sodann Schoko, der nach den noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen alle dort getrunkenen Königsbacher bezahlt hatte. Was sich hier abspielte, kann in Worten nicht wieder gegeben werden, ist aber leider von Technik-Titte gefilmt worden und auf YouTube für die Öffentlichkeit nach Eingabe des Codenamens „Rhenser Eisbären“ einsehbar. Gegen 00.30 Uhr: Erfolgreiche Rückkehr in den „Goldenen Stern“ mit gefilmtem Treppenhaus-Finale. Bettruhe.

  • Sonntag, 13. September 2009

    Frühstück um Neun. Fortsetzung der Bild-Propaganda („Wir leben Autos II“) mit gesonderter Hommage an den am Vorabend besungenen Eisbären. Gruppenfoto ohne Rhein, aber mit Festplatz. Abmarsch zum Königsstuhl, daselbst Gruppenfotos mit Rhein, aber ohne Festplatz. Feine Nasen verspürten noch außerhalb von Rhens den sowohl die Binnenschifffahrt als auch den „Goldenen Stern“ prägenden Geruch nach Dieselöl. Dann aber ab nach Hause. Schlocks Schlußwort des Jahres auf die Bemerkung zweier Königstuhl-Touristen („Das ist ja wie im Film“): „Das ist kein Film, das ist echt!“. Herrenwanderer eben. Echte Liebe.

Coming soon ...

Joes Kraftprobe (2007)

DER ORT DES GESCHEHENS:

DIE TOUR 2007

Dietfurt 2007: Mem’ries but mem’ries

Ten years after - eine Dekade nach der unvergessenen Easy-Going-Tour im Kaisergebirge 1997 hatte es Top-Akribist Joe Weider wieder einmal gewagt. Nach Dietfurt sollte es gehen. An jenen Ort, den er mit und ohne Begleitung schon viele Male zum Schweigen (Kloster) und Schwelgen (Stirzer) aufgesucht hatte. 
[image]

Donnerstag, 13. September 2007 

Alles war bestens vorbereitet. Auch die etwaigen Risiken eines unvorgesehenen technischen Defekts hatte der Ober-Altruist dadurch minimiert, dass er selbstlos mit dem eigenen Wagen anreisen wollte. Der Letztgenannte kam indes nur bis zu einem beschaulichen Waldparkplatz unweit der A 3 bei Seligenstadt. Weißer Rauch aus dem Motorenraum signalisierte den Einstieg in die erste Planabweichung. Die per Handy herbeigerufenen Freunde hatten indes nur wenig Tröstliches parat. Die allgemeine Stimmung näherte sich der Tristesse und dem Charme des o.g. Rastraumes. Die möglichen Kosten der Autoreparatur (Lichtmaschine) - würden sie nicht von der Opelgarantie umfasst und würde man sie nicht "dem Asbach" auferlegen können, sollten nach Einschätzung des Hobby-Juristen Bushido von einem anderweitig verdächtigten Marder getragen werden. Kaum Hoffnung gebend auch die freundliche Einschätzung von Freund Thumb ("Meinst Du denn, es lohnt sich noch, etwas zu investieren?"). 

[image]

Das Angebot seiner Freunde, ihn mitzunehmen, schlug der verantwortungsvolle Tour-Master uneigennützig aus. "Ich brauche am Montag morgen ein Auto, da will ich unabhängig sein", ließ der Amtsrichter mit Blick auf Art. 97 Abs. 1 GG verlauten. Die Ankunft in Dietfurt gelang der fast vollzähligen Truppe (hw = t-1) gleichwohl mit dem aus der Flanke hinzustoßenden Schlock gegen 19.00 Uhr. Am Ortseingang erwartete die Fahrgemeinschaften "Buddha" und "tits & co." ein unvergesslicher Anblick. Gedankenverloren blickte der seit Stunden schon anwesende Dr. Schoko auf einer Bank in sich ruhend mit geschlossenen Augen in die Sonne, bis ihn die hetzende Hupe von Schweiger W.W. aus einer tiefen Meditation aufschreckte. Welcome to Dietfurt!

[image]

Der "Stirzer". Ein vom TourMaster evaluiertes und für die Freunde reserviertes Ambiente mit gut 250 Jahren auf dem Buckel, indes mit viel Charme (Sonja und Christin) und heimeliger Atmosphäre (insbesondere Zimmer 6 mit eigenem Wehrgang über den Hof!) versehen. Nach dem Bezug der Quartiere folgte ein wunderschöner erster Abend in bestens gelöster Stimmung (3 Runden Hochprozentiges nebst reichlichem Dunkelbier), den TourMaster Joe nach seinem Erscheinen gegen 21.30 Uhr komplettierte. Wildrücken, Salat mit Zander und das obligate Vanilleeis mit Schokosoße (W.W., Titte) oder heißen Himbeeren (passim) waren die kulinarischen Highlights. "Now - what is democracy?", war die Frage von Gerhard Polt, deren Beantwortung größte Heiterkeit hervorrief ("as we have in Bavaria the Bayern-Kurier and the Ochsen-Sepp"). "I don´t see black for your future in africa" setzte dem Abend `political correct´ die Krone auf.

[image]

Freitag, 14. September 2007 

Mit Bedacht war der Abmarsch zur Wanderung am Freitag auf ca. 10.00 Uhr angesetzt. Der Termin trug den verfassungsrechtlich geschützten Individualinteressen aller Wanderer Rechnung. So konnten Dr. Schoko und O´Hara ab 6.30 Uhr reichlich sinnentleert philosophieren; andere vermochten sich während des gleichen Zeitfensters sinnvoll reichlich zu entleeren. Über wenig Asphalt und mit leichter Steigung - die peinlicher Weise dem Struma-OP-Aspiranten O´Hara doch sehr zu schaffen machte - erreichte man die 14 klerikalen Figuren eines Kreuzweges unweit des vorerwähnten Klosters. Am (schon besetzten und eher künstlich illuminierten) Gipfelkreuz angelangt war der Truppe eine kleine Erholungspause vergönnt. Die alle umfassende Ruhe wurde kaum merklich von dem beruhigenden und ein tiefes Gefühl von Frieden und Sicherheit vermittelndem Rauschen zweier heimischer Strahlflugzeuge umschmeichelt. Gegen 12.30 Uhr erreichte man über Unterbürg und Oberbürg die Gaststätte "Zucker". Der dort selbst hergestellte Schinken fand - mit Apfelschorle, Radler oder Bier heruntergespült - allgemeine Anerkennung. Einzig der Schweiger begann zu schwächeln und musste bereits zur Mittagzeit die Horizontale einnehmen. Nach weiteren 2,5 kaum beschwerlichen Stunden erreichte man erneut den "Stirzer", der sich ohnehin als der durch nichts zu ersetzende Fixpunkt der Herrenwanderung 2007 erweisen sollte. 

[image]

Selbstgemachte Torten fanden das Wohlgefallen von Schoko et al. In der verbleibenden Zeit begab sich der (Immer-) Noch-König zu einem Friseur und ließ sich von einem blonden Etwas (lechz!) angemessen beschneiden. Frisch gegeelt erschienen sodann er und alle anderen beim "Stirzer", um sich weiter auf der Speisenkarte vorzuarbeiten. Das diesmal bereits um 18.00 Uhr anberaumte Essen musste nach 2 Stunden zum Nachteil des Königs abgebrochen werden, da der Tour-Master die Truppe nach Kanada entführen wollte. Bange Minuten galt es zu überwinden, ehe der unermüdlich unterstützende All-Master Titte sein MacBook hochgebeamt hatte, um den erforderlichen visuellen Support zu leisten. Wenige hundert Bilder Kanada-Trip von White Horse nach Inuit und zurück wurden besessen begeistert referiert und angemessen begeistert konsumiert. Die mittlerweile auch rekonvaleszenten O´Hara und Bushido gingen zu Kamillentee über; der Schweiger hatte sich schon vor dem Essen zu einem Erholungsschlaf zurückgezogen. Um 22.30 Uhr war die gesamte Truppe in Morpheus Armen. Mit einer Reminiszenz an den (wie immer absenten) General der Geriatrie Webster wurden - Joe und Thumb absolvierten noch einen Nachtspaziergang mit Gedankenaustausch - die Ruheräume aufgesucht.

Samstag, 15.September 2007 

Erneut gemütlicher Abmarsch gegen 10.00 Uhr. Bestes Wetter erwartete die Freunde, wie überhaupt an allen Tagen die Sonne der Wanderung hold war. Der Schweiger war wieder auf dem Damm, die Teetrinker sowieso. Ein kleiner Spaziergang am Vormittag stand an. Soviel war klar: die Grenzen des Machbaren wollte unser Joe diesmal nicht ausloten. Zu deutlich sind die immer noch nachts auftauchenden Bilder von angsterfüllten (Thumb), sich erbrechenden (Bushido) und grippal defekten (General) Kameraden im Berg, die kaum durch die Lichtblicke (Joe und O´Hara über dem Regenbogen, alle gesund auf der Pyramidenspitze) und ohralen Highlights ("Die Herrenwanderung" - Lied und Text von O´Harem, demnächst auf Polydor-Records) überlagert werden konnten. Diesmal sollte alles glatt gehen. Dafür hatte der TourMaster gesorgt. Die Überquerung eines kleinen Flusses mit einem Selbst-Fahr-Floss unterbrach kurz die tiefgehenden Gespräche der Freunde auf dem sonnendurchfluteten Weg entlang des Gewässers. Ein Fototermin an einer alten Schleuse rundete den Vormittag ab. Zurück in Dietfurt zog es alle (ähhh... fast alle) in den Gasthof "Zur alten Post", während Joe unter Berufung auf die ihm zustehenden Freiheitsrechte in den "Stirzer" stürzte. "Da schmeckt es am besten - alles andere ist Quatsch" versuchte der Tour Master die Truppe zu überzeugen, die indes geschlossen die Gefolgschaft verweigerte. Im Grunde eine Unbotmäßigkeit erster Ordnung. Indes: Es ist, wie es ist (E. Fried, 1988).

[image]

Am Nachmittag ging es im Konvoi (Schlock: B-Klasse [Rentner-Auto]; Joe: Greisen-Chrysler) nach Kelheim, wo am Donauufer das taktisch kluge Zuwarten über 30 Minuten den Freunden einen Platz auf dem Oberdeck eines beschaulichen Ausflugsdampfers bescherte. Kaum zu glauben, wie viele Busse in einen Dampfer gingen… Andere - offenkundig minderbemittelte - mussten in kleinen Nussschalen, die kaum 10 Personen hätten fassen können - den Weg durch den malerischen Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg nehmen. In der Ruhe dieser ältesten, Bier brauenden Glaubensburg der Welt (!) gab es Getränke und Brez´n für die Truppe. Nach erholsamen 90 Minuten mahnte der fürsorgliche TourMaster zur Rückkehr. 

[image]

"Steine springen lassen" (= forever young) war allerdings noch drin. Nach einem Kaffee im Hof des "Stirzer" ging es zum Abschiedsabend in den "Stirzer". Diesmal im Schankraum. Der noch erinnerliche weiße Rauch des Anreisetages mutierte zu vorgerückter Stunde zu eher dunklen Wolken, als der wahre Mediator der Truppe seine im Laufe des Tages gesammelten Gefühle in einige eher deutliche als denn verbindliche Worte in Richtung des TourMasters fasste. Aber auch diese - mit Blick auf die letzten Jahrzehnte, die sich alle schon kennen - eher zu vernachlässigende Wallung ging ohne erkennbares Blutvergießen vorüber. Die Tage der Herrenwanderung 2007 neigten sich dem Ende. Mit diversen Einzelgesprächen über das Für und Wider der Religion klang der Abend aus, nicht ohne noch einmal kurz vor dem Ende durch eine kleine Revue von schulischen Anekdoten wiederbelebt worden zu sein.

[image]

Sonntag, 16. September 2007 

Frühstück beim "Stirzer". Alle wieder traulich vereint. "Kameraden, Freunde und Förderer" leitete der rastlose König die Verabschiedung mit den obligaten Dankesworten an den Organisator ein. Vom Schweiger vorzüglich zum Flughafen Nürnberg geleitet, vermochte er in der Hauptstadt unweit des Checkpoint Charlie noch die Memories der Tour 2007 zusammen zu fassen. Korrekturen und ergänzende Highlights sind jederzeit willkommen. Wir freuen uns auf die von Thumb oder Titte ins Auge gefasste Organisation der Tour 2008 ("stretched target").

AUF INS SCHLOSS!

Do, 13.9.18

Kronenglück

Gegen 17 Uhr treffen wir in Kronburg ein: sehr gediegenes Ambiente im Gästehaus. Statt Schloss-Besichtigung gibt’s einen Fußmarsch in Richtung Wagsberg, danach Einrücken in den Gasthof „Zur Krone“. Kein Besäufnis, aber ein Abend voll aufrichtiger Wiedersehensfreude.

Fr, 14.9.18

Blaues Wunder 

Rüsten um 9 Uhr, nach dem Frühstück geht’s los über Stock und Stein, durch den Wald immer an der schönen Iller entlang. Rast mit Kost von der Motorhaube, besorgt von O’ Hara und Wiedehopf – bis zum „Blauen Wunder“, wo wir den Fluss überqueren. Abends Ekstase im „Gromerhof“.

Sa, 15.9.18

Almabtrieb

Alle Mann aufstehen! Dann ab zur Wenger-Egg-Alpe, wo es so gut wie nix zu essen gibt. Dafür eine Herde voller Kühe: Almabtrieb, wie wunderbar! Später „Chill-out on the Iller“ – im Kahn unterwegs mit dem Fischer-Sepp. Am Abend Dinner bei einer schrulligen Ulla. „Haid Jörger, bitte kommen!“

So, 16.9.18

Und Tschüss!

Wie immer massive Auflösungssymptome nach dem Frühstück. Die Truppe hat enorme Sehnsucht nach der Heimat. Alle geben Gas und rasen über die Autobahn dem Alltag entgegen. Aber schön war sie schon, die Tour an den Bänken der Iller. See you next year! 

Come, fly with me ...