Ein Gedicht – zwo, drei, vier – zu O’Haras 53. Geburtstag

Er ist der Schwerste unserer Truppe

an jeder Hand ’ne Zuckerpuppe

Um Worte ist er nie verlegen

die Freundschaft ist für ihn ein Segen

Er macht Musik, ist ein Charmeur

das Flirten fällt ihm gar nicht schwer

Er ist nicht nur ein Jurameister

Ihr habt‘s erraten – Walther heißt er!

O’ Hara wird er auch gerufen

Ein Mann wie ihn die Götter schufen

Mit seiner unbändigen Kraft

hat er schon ganz schön viel geschafft

Rastlos strebt er nach vielen Posten

reist öfter auf des Staates Kosten

Ob Mazedonien, Kosovo

O‘ Hara macht sie alle froh!

Für uns, die Herrenwanderer

schafft außer ihm kein anderer

so viel, so schnell, so wunderbar

ihm sei mehr als ein Trullala

Es beugen schnell ihr Kreuz und danken

all jene, die schon mit ihm tranken

Auch heute noch ist er nie schüchtern

die and‘ren freilich bleiben nüchtern.

Viel hat die Zeit bei uns verändert

viel Flexibilität verpfändert

Gar fröhlich sprießen die Marotten

die Eier sind schon hartgesotten

Die Trägheit macht sich spürbar breit

die Jugend ist Vergangenheit

Von solch Geschwätz will er nichts wissen:

„Was für ’n Blödsinn – druff geschissen!“

O’ Hara steht stets unter Strom

und dafür braucht er kein Atom

Drei Buchstaben, sie reichen völlig

F, D und P – das brennt so höllisch

und törnt ihn an wie Kilowatt

macht ihn jedoch kein bisschen satt

Und auch zu Guttenberg, der Smarte

ist für ihn eine rote Karte.

Und zwar zu Recht, wer wollt‘ bestreiten

dass alle diese „Herrlichkeiten“

in Wirklichkeit Versager sind

Im Grunde weiß das jedes Kind

Manch einer will das zwar verbrämen

Doch besser sollten die sich schämen

O’ Hara kennt da keine Gnade

weicht niemals ab vom Tugendpfade!

Ihr Leut’, wie gut, dass wir ihn haben

ihn, diesen wohlerzog‘nen Knaben

Nicht nur sein Wort hat viel Gewicht

er kriegt heut‘ auch viel aufgetischt

Auch noch mit dreiundfünfzig Jahren

beschleunigt er Gerichtsverfahren

Als Mediator ist er Spitze

und das selbst bei der größten Hitze.

Wir streifen nur das Thema „Frauen“

sonst würden wir den Reim versauen

Mensch, dieser Typ ist kaum zu fassen

man müsste einen fahren lassen

in ferne Länder dieser Welt

schon bald hätte man festgestellt

noch einen, der so ist wie er,

den gibt‘s auf Erden nimmermehr!

Wir freuen uns, dass wir ihn kennen

wir wollen uns nie von ihm trennen

„You are the greatest“, alter Sack!

Ein Typ nach unserem Geschmack!

Wir gratulieren Dir von Herzen

im Versmaß, gut gewürzt mit Scherzen

Bleib wie Du bist, beschwingt, behende

– denn jetzt ist dies’ Gedicht zu Ende!

Happy Birthday, dear O‘ Hara!