2010: Bad Karlshafen

Tour-Tagebuch 2010

  • Donnerstag, 9. September 2010

    Die Herrenwanderer brechen für ihre 20. Wanderung nach Bad Karlshafen auf. Die Hugenottenfluchtburg bietet den Freunden qualifiziertes Obdach im „Hessischen Hof“ mit benachbarter ethnischer Ökonomie (Döner). Vom perfeggdesde Typ Organisator „Agila“ (Dr. Schoko) ab 18 Uhr erwartetes, überwiegend koordiniertes Eintreffen der Trupps „Insignia“ (W.W. und van B.; 18:06:10 Uhr), „Zafira“ (Bushido, Titte, Dubai und „Back ist the King“ O’ Hara; 18:06:30 Uhr) – beide mit Navi von Opel (schnellste Strecke) – sowie „A 3“ (Joe; 18:35:45 Uhr) mit Audi-Technik (kürzeste Strecke, ohne Autobahn, mit Fähre). Außer Konkurrenz: „B 200“ (Schlock, nach Einbruch der Dunkelheit, ohne Wertung). 


    Eine unübersichtliche, indes reichhaltige Speisekarte liefert eine angemessene Auswahl für das erste Dinner (Tischdame: Lidia aus den Niederlanden). Themen: Hulk, Sarrazin, Bundespräsident und Diverses. Nachtruhe schon gegen 23 Uhr, altersangemessen (50 plus). Unverkennbar: Die Sehnsüchte von Joe und Dubai, in Krisensituationen (vgl. „Fall Brunner“) dem Abschaum endlich mal zu zeigen, wo’s lang geht (hilfreich zum Verstehen für die Andersdenkenden: Joes cineastische Analogie zum Warnschuss im Film „The Expendables“). Über allem schwebend: die „Katzenberger“ – eine im Brauenbereich gelaserte 23-jährige „Samtpfote“, die vor allem Dubai-Daums Phantasie in buntesten Farben anzureichern scheint und von ihm in höchsten Tönen gepriesen wird.

  • Freitag, 10. September 2010

    Der Rücktritt Sarrazins raubt den Freunden ein Thema, nicht aber die Freude an der sachlichen Diskussion. Muntere Gespräche beim Frühstück. Von Teilen der Truppe begrüßte Abfahrt mit dem Bus gegen 10:15 Uhr. Ziel: Stammen. Daselbst Einweisung in die Benutzung von Kanadiern (Paddeln auf der Diemel, Unternehmen „Bogenschlag“). Rasch trennt sich die Spreu vom Weizen. Vornweg die Leistungsboote Nr. 1 (Joe, Dubai und der für den fiktiv diskutierten Wegfall der weiblichen Art von Joe als Objekt der Begierde ausgewählte van B.) und Nr. 2 (Geheimrat mit den schweigenden Ingenieuren W.W. und Schlock). Weit abgefallen: Boot Nr. 3 mit den zaghaft paddelnden Schoko und Titte und dem retardierend steuernden, königlich lagernden Regenten der Vorjahre. Heftige Niederschläge zwingen schließlich zum Unterschlupf im Uferbereich und zur ungerechten Aufteilung der von Schoko mitgebrachten Hanuta-Ration. 


    Bereits um 15 Uhr Abholung der Boote Nr. 1 bis 3 und der Paddler Nr. 1 bis 9 zwecks Verbringung nach Stammen zu Bier und Kaffee. Herrliches Grillbuffet und Salate lassen die Stimmung dann wieder steigen. Anschließend Bogenschießen bis 19 Uhr zum Nachteil von Luftballons und einem Hirschmodell. Federführung: Bushido. Äußerst engagiert: Joe. Größtes Lob an den wahren Altruisten Dr. Schoko, der alle Freunde zum Kanufahren, Bogenschießen und Grillbuffett einlädt! Der Weg zur Bushaltestelle wird durch den rückwärtigen Anblick zweier selbsterkorener Dorfschönheiten „erschwert“. „Kleines“ Abendessen im Hessischen Hof (Service: Chefin Isolde, Lidia, und Sarah). Highlight: Schlocks Hinweis auf das Spiel der Deutschen in Cordoba 1978. Ausgeschieden: W.W. (Nachtruhe), verspätet am Tisch: O’ Hara (Zwischentief).

  • Samstag, 11. September 2010

    Abmarsch um 10 Uhr (Wegstrecke etwa 18 Kilometer). Durch das beschauliche, aussterbende Bad K. über die Weserbrücke. Nach 45 Minuten scheidet der König aus (Lendenwirbelschmerz). Nach ersten Zweifeln wird klar, dass das beklagenswerte Gesamtgewicht kaum die Ursache hierfür sein kann, mussten doch W.W. (Rückenschmerzen) und Joe W. (Kniebeschwerden) auch schon klein beigeben. Die Nichtteilnahme an der Wanderung, die – angetrieben durch Turbo-Schlock – in gut fünf Stunden zum idyllischen Hotel Otto in Bodenfelde (Mittagessen) und zurück führt, wird dem abgebrochenen König indes durch eine zweistündige Thaimassage versüßt (weitere Details nicht bekannt). Kaffee und Eis mit Weserblick zur üblichen Stunde (16 Uhr MEZ) mit dem Gros der Truppe. Weiter ausgeschieden: Pacemaker Schlock (Distanzfieber). Die besonderen Biorhythmen geschuldete Eigeninitiative von Joe und Dubai eröffnet den beiden Unika ein eigenes Zeitfenster. Ohne die Vorgenannten und ohne den Opel-Retter Zabel (Zwischenruhe) genießen die verbleibenden fünf die „Wesertherme“ (Sauna auf einem Schiff, Solewasser bis 12%), Grundschullehrerinnen aus Kassel und Soltau). 


    Zum Abendessen (neue Kraft: Claudia) werden die nur noch acht Freunde in den hintersten Raum der Gaststube verbracht (nicht digitalisiert). Die nur unzureichende Klärung drängender, daktyloskopischer Fragen bei der Einreise in die USA und die noch offene Deutung von V.S.O.P. ändern nichts an der grundsätzlichen Besinnlichkeit des Abends, der um 22:45 Uhr zugunsten der TV-Darbietung des Boxkampfes Dr. Wladimir KlitschKO vs. Peter from Nigeria in das Zimmer des Geheimrates disloziert wird. Zuvor eine heimische Schnapsrunde von Chefin Isolde. Die Kontaktaufnahme mit einem siebenköpfigen Börsenteam (weiblich) entfiel. KO-Sieg Klitschko in der 10. Runde. Nachtruhe around midnight.

  • Sonntag, 12 September 2010

    Letztes Frühstück unter Würdigung von „Ben Still“ durch Bushido und Bestimmung von W.W. zum Tourmaster 2011. Abfahrt gegen 10:00 Uhr mit nochmaligem Dank an Dr. Schoko.

 Einstige Titelseite von www.herrenwanderer.de, Mark II

DER ORT DES GESCHEHENS:

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